Der Rossfleischhacker

Übers Essen im Allgemeinen, was gesund sein soll oder nicht, was einen nährt und schmeckt und um welchen Preis es für Tier, Mensch und Umwelt produziert wird, wurde wahrscheinlich schon so viel geschrieben und nachgedacht wie der Himmel Sterne hat. Und selbstverständlich möchte auch ich meinen Senf dazugeben. Sonntags gab es Fleisch, dienstags, mittwochs, donnerstags und samstags auch. Am Montag wurden die Reste gegessen – das Fleisch wurde hierzu raffiniert in Grenadiermarsch und Ritschert versteckt und wurde für mich im Prinzip noch eine größere Sucherei nach Flachsen und fetten Stücken wie an den anderen Tagen, wo man mir die Koteletts und Schnitzerl im Ganzen servierte. Freitags gab’s was Süßes oder Fisch. Ein Tag zum Aufatmen. Und ja, erraten: ich mag kein Fleisch. Von klein auf nicht. Nur war mir das so nicht bewusst. Und meinen Eltern anscheinend auch nicht. Schwein und Rind waren für mich schon kaum genießbar, doch da es in der Bezirkshauptstadt einen vielgerühmten un...