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Es werden Posts vom Januar, 2018 angezeigt.

Yoga vs Kath.Messe

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Yoga - Fernöstliche Entspannungstechnik Mit hängender Zunge erreiche ich den Yogakurs, nachdem ich mich von meinen Kochtöpfen und Staubfetzen losreißen kann und per Veloziped im Nieselregen den Ort der vermeintlichen Entspannung betrete. Ich schüttle alles, was nass ist, von mir, grüße freundlich die bereits auf ihren exakt platzierten Matten sitzenden Damen und den einen Herren, der immer in der letzten Reihe seine Asanas verrichtet (vielleicht damit er die Verrenkungen aller vor ihm sich befindlichen Damen genauestens beobachten kann) und schlüpfe in mein Trainingsgewand, während ich ein Gespräch zweier Kolleginnen über ihre Enkelkinder in der Umkleidekabine mithören muss. Es ist ja schließlich nichts lähmender als Erzählungen über fremde Kinder. Was die nicht mit 10 schon alles können, was die mit 10 nicht schon alles sind, wie die mit 10 nicht clever, gewieft und zum Teufel noch mal einzigartig agieren. Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob der Fratz 10 Monate oder 10 Ja

Bock auf Blog

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Blog oder Block? So, es ist nun also vollbracht. Ich habe einen eigenen Blog. Die Kinder sind begeistert: „Wos host, Mama? An Block? Din A4? Den könnt i für Englisch auch brauchen!“ Zugegeben – ein aufgelegter Witz, aber gar nicht so weit hergeholt, denn was mir in meiner Recherche zur Entstehung und Wartung eines Blogs vor mein blauäugiges Antlitz kommt, sorgt bei mir ordentlich für Verwirrung: Wann kommt man als mittelalterliche Hausfrau auch schon in Berührung mit einem Gadget , einer Lightbox oder einem Favicon ? Handelt es sich dabei etwa um Geschirr, Lampen oder Waschmaschinen? Keinen Dunst. Die OpenID-URL ist keine Großmutter, der Crawler krabbelt nicht als launiger Käfer zwischen Krümeln am Küchenboden, im Sinne von „bei mir kannst vom Boden essen, da findest immer was“ und ein Header ist kein Kopfwehpulverl für unentspannte Migräne-Singles. Soviel habe ich gleich begriffen. Man kann sich auch nicht, wenn man einen schlechten Meta Tag hatte, einfach in ein

Nicht alles, was stinkt, ist Käse.

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AMS – A lles M acht S paß Erkenntnis des Tages: Nicht alles, was stinkt, ist Käse. Was soll ich machen? Beruflich, meine ich. Die Kinder sind aus dem Gröbsten raus, weshalb ich keine Ausrede mehr habe, nicht wieder arbeiten zu gehen. Aber was? Jobs in Büros für Schnuckerl wie mich gibt’s selten bis nie. Schon gut. Ich bin am Arbeitsmarkt nicht das Gelbe vom Ei, das weiß ich. Auf den ersten Blick auf jeden Fall nicht. Dass viel mehr in mir steckt, weiß leider nur ich. Aber wer will schon eine abgetakelte Bürotante, die ihre Fratzen alleine groß zieht, 20 Jahre offensichtlich gar nichts Produktives für die Wirtschaft geleistet hat und dann noch dazu vor sich hin hinkt, sodass man ihr nur leichte Tätigkeiten zumuten kann? Ich könnte einen Blog schreiben. D as wäre die Alternative. Aber eher eine Traumvariante. Deshalb schleppe ich mich eines schönen Tages zum AMS.   Den Blog könnte ich ja noch später mal anfangen. Oder dazwischen, so nebenbei. Zimmer 2-Punkt-Was? Ich

Schwangerschafts-Zahnarzt-Röntgen

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Heutige Erkenntnis: Man ist alt, wenn man als Frau vor dem Röntgen nicht mehr gefragt wird, ob man eine mögliche Schwangerschaft ausschließen könne. Ich werde nicht gefragt. Nicht einmal eine Andeutung wird gemacht, als ich heute beim Zahnarzt hinter das Panorama-Gerät gestellt und mir der schwere Bleischurz umgehängt wird. Nicht der leiseste Hinweis. Im Gegenteil: recht schroff geht man mit mir um, lässt mich auf einen schwarzen Plastikzweig beißen und fixiert meinen Kopf mit zwei schwarzen Ringen, die man um meine Backen zurrt, bevor das Gerät munter um mich herumkreist und meine Haare mitzuschleifen und in einen Innenrotationswirbel zu verwickeln droht. Ich solle stillstehen und Augen und Lippen schließen, gibt man mir als Anweisung, was schon alleine eine gewisse Herausforderung darstellt, da ich mit Gleichgewichtsproblemen zu kämpfen habe. Gelegentlich auf jeden Fall. Wenn ich ein Schlückchen zu viel trinke oder wenn ich auf Kommando stillstehen sollte. Und auch noch kerze