Rosenkranz vs. Sex, Drugs and Rock'n Roll
Ich war ein nicht sehr entspannter Teenager. Es hätte mich nervös gemacht, in der Schule nicht genug Leistung zu bringen oder meinen Eltern gegenüber schlimm, frech oder unfolgsam zu sein. Und es schwang immer die Angst mit, ausgelacht zu werden. Ich mied jegliche Menschenansammlungen wie Zeltfeste, Schulpartys oder Diskobesuche, ich hasste es, mit dem Mainstream zu schwimmen, sowohl was die Mode betraf, die aus Fuchsschwänzen als Schlüsselanhänger, Miniplis oder Pailletten-Netz-Shirts bestand als auch was Paarungsrituale anging, wonach man den Anleitungen der „Bravo“ zu folgen hatte und sich auf Biegen und Brechen mit spätestens 14 deflorieren lassen musste. Wenn möglich von einem Fuchsschwanzträger mit Vokuhila-Frisur und Jogging Highs. Igitt. Mich interessierten auch keinerlei Prestigeobjekte wie Mopeds, Lacoste-Poloshirts, Goldketterl oder Autos, ich wollte mich in der Gesellschaft einfach nur durchschlängeln und in Ruhe gelassen werden. Außerdem war ich ständig auf der Suche nac...